Des Antisportlers Geburtstagsgedicht

Wenn irgendwer Geburtstag hat,
Dann wird gern einer Rede statt,
In Reim und Versmaß vorgetragen,
Was lebensläufig wär' zu sagen.,
 
Man sucht nach Hobbies, doch alleine,
Trotz größtem Scharfsinn find' man keine,
Nur eins, so denkt man, leicht betroffen,
Der Mensch hat fürchterlich gesoffen
Und außerdem als täglich Brot,
Geraucht seit Jahren wie ein Schlot.
 
Von Sport, so sagt er, artbeflissen,
Wollt er von je her garnichts wissen.,
Sport strenge an, und zu bedenken,
Er möchte  nicht sein Kreuz verrenken.
Selbst beim Schwimmen, Tauchen, Baden,
Soll Chlor dem Organismus schaden.-

Ein Schaukelstuhl in seinem Zimmer,
Im Mund wie stets den Tabakglimmer,
Und ein paar Flaschen kühles Bier,
Das sei sein Sport und sein Pläsier.

Bei dieser prallen Lebensfülle,
Da würde ich in aller Stille,
Mich ungesehn aus freien Stücken,
Gedicht- und Redelos verdrücken.