Ballooning

Ballonfahren, ach wie schön,
Die Welt von Oben zu besehn,
Im Korb aus bestem Rohrgeflecht,
Die Sicht und Thermik fluggerecht,

..Pardon, man fliegt zwar nicht, obwohl man fliegt..
Man fährt, weiß nicht, woran das liegt..

Da wär' auch der Pilot zu loben,
Hat er 'entfesselt' abgehoben,

Und ungebremst und unbeschwert,

Dem Zielgebiet entgegen fährt.,

Doch das liegt irgendnirgendwo

Das ist bei dieser Sportart nun mal so,

Weil doch Ballons fast steuerlos

Und je nach Wind die Abdrift groß.

 

Doch wenn der Brennstoff aufgebraucht,

Und kein gelindes Lüftchen haucht,

Dann landet man mit letzter Kraft,

In unbekannter Landwirtschaft.

Nicht in der Lüneburger Heide,

Nein, auf einer drahtumzäunten Weide,

Belegt mit sturen Wiederkäuern,

Die ständig Dung und Stunk erneuern.

 

Ballon mit Brenner und der Hülle,

Im Fadenkreuz von 'Schitt' und Gülle.

Die Gäste froh, dass sie statt Schweben,

Zwar parfumiert, doch noch am Leben;

Sie werden, wenn auch leicht vergammelt,

Von guten Mächten aufgesammelt.

Und wenn das Glück den Gästen lacht,

Dann ist es noch vor Mitternacht.